Skelettszintigraphie

Wozu dient die Szintigraphie?

Mit der Skelett-Szintigraphie können unterschiedliche Erkrankungen des Bewegungsapparates häufig wesentlich früher als mit anderen Verfahren diagnostiziert werden. Die Beurteilung des gesamten Skelettsystems ist möglich.

Die häufigsten Anwendungen sind:

  • Nachweis bzw. Ausschluss von Entzündungen im Bereich der Knochen oder Gelenke
  • Nachweis von rheumatischen Erkrankungen
  • Klärung bei unerkannten Knochenbrüchen
  • Abklärung von Metastasen oder Tumoren der Knochen
  • Ausschluss einer Lockerung von Gelenkprothesen
  • Abklärung von unklaren Knochen- oder Gelenkschmerzen

Skelettszintigraphie

Wie ist der Ablauf der Szintigraphie?

Der erste Teil der Untersuchung nimmt in der Regel knapp 20 Minuten Zeit in Anspruch. Zu diesem Zeitpunkt werden wir je nach Fragestellung verschiedene Aufnah- men durchführen.

Anschließend können Sie die Praxis für etwa zwei Stunden verlassen. Sie sollten die Zeit nutzen und den Stoffwechsel durch einen Spaziergang anregen. Zusätzlich sollten sie reichlich (über einen Liter) trinken und häufig die Blase entleeren, da dies die Bildqualität verbessert.

Im zweiten Teil der Untersuchung erfolgen erneut Aufnahmen, die etwa eine Stunde Zeit in Anspruch nehmen werden.

Was ist im Vorfeld der Skelett-Szintigraphie zu beachten?

Für die Durchführung der Untersuchung ist kein nüchterner Zustand erforderlich. Auch die Einnahme aller Medikamente kann am Untersuchungstag erfolgen.

Wir bitten Sie, folgendes zur Untersuchung mitzubringen:

  • Bei Patienten der gesetzlichen Krankenkassen einen gültigen Überweisungsschein.
  • Eine Flasche Mineralwasser, eine entsprechende Menge Tee oder ähnliches
  • Eine Liste wichtiger Vorerkrankungen und eine Aufstellung eingenommener Medikamente
  • Gegebenenfalls Arztbriefe mit Befunden wichti- ger Voruntersuchungen

Ihr Arzt wird ihnen hier sicherlich gerne behilflich sein.

Einschränkungen, Risiken und  Nebenwirkungen

Untersuchungen in der Nuklearmedizin sind ungefährlich und wenig belastend.

Die Injektion der Substanz beeinträchtigt Sie in keiner Weise. Unverträglichkeiten oder allergische Reaktion kommen gewöhnlich nicht vor. Wechselwirkungen mit Medikamenten bestehen nicht, Ihre Fahrtüchtigkeit wird auch nicht eingeschränkt.

Die Strahlenexposition ist insgesamt gering. Sie liegt in der Größenordnung einer Röntgenaufnahme der Lendenwirbelsäule. Auch bei Kindern und Säuglingen kann die Untersuchung bei entsprechender Indikation durchgeführt werden.

Die Untersuchung sollte nicht durchgeführt werden, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft vermuten. Auch in der Stillzeit gelten Einschränkungen, die besondere Verhaltensmaßregeln erfordern.