Schilddrüsenlabor
Eine Blutuntersuchung ist nahezu bei jeder Schilddrüsendiagnostik erforderlich, um die Funktion der Schilddrüse zu beurteilen, und stellt einen zentralen Bestandteil der Basisdiagnostik dar. Zur weiterführenden Abklärung müssen häufig zusätzliche Laborwerte bestimmt werden, etwa Schilddrüsen-Tumormarker oder spezifische Antikörper. Schilddrüsenautoantikörper sind beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen wie Morbus Basedow oder Hashimoto-Thyreoiditis typischerweise erhöht. Zur Früherkennung medullärer Schilddrüsenkarzinome ist zudem die Bestimmung des Hormons Calcitonin von diagnostischem Nutzen. In bestimmten Fällen wird auch die Funktion der Nebenschilddrüsen überprüft.
Bestimmt werden die Parameter insbesondere bei Verdacht auf eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder als Therapiekontrolle unter L-Thyroxin-Medikation.
Sämtliche relevanten Schilddrüsenparameter können zeitnah im eigenen, nach der „Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen (Rili-BÄK)“ zertifizierten Labor bestimmt werden. Zur kontinuierlichen Qualitätssicherung nimmt das Labor regelmäßig an externen Qualitätskontrollen, wie beispielsweise Ringversuchen, teil.